Basenfasten und Gewichtsreduktion

"Deine Lebensmittel sollen Deine Heilmittel sein und Deine Heilmittel sollen Deine Lebensmittel sein“. Hippokrates

In einer Gesellschaft des Überflusses entstehen immer mehr „Wohlstandserkrankungen“, die aus einer Mangelsituation entstehen. Paradox? Aus einer Überversorgung ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung dem Fastfood gewichen. Und Fastfood ist in der Regel tote Nahrung, die nur für den Moment sättigt, aber Körper, Seele und Geist nicht nährt.

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Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur bei schweren und chronischen Erkrankungen wichtig und hilfreich, sondern auch zur Vorbeugung sinnvoll.

Betrachtet man, dass mind. 50 % der weit verbreiteten Erkrankungen wie

  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • chronische Schmerzzustände
  • Allergien und vieles mehr

durch Ernährungsfehler bedingt sind oder zumindest gefördert werden, ist die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten absolut notwendig. Die basenorientierte Ernährung ist nicht als Diät-Kur konzipiert, denn dann ist sie nicht besser als jede andere Diät.

Dauerhaft Gewicht reduzieren und auch halten kann nur, wer dauerhaft eine konsequente Ernährungsumstellung verfolgt. Bei der basenorientierten Ernährung ist das ein Verhältnis von 20 % sauer zu verstoffwechselnden Lebensmitteln und 80 % basisch zu verstoffwechselnden Lebensmitteln. Sauer = tierische Eiweiße wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Getreide. Basisch = Obst, Gemüse, Salat, Kartoffeln.

Sinn der basenorientierten Ernährung ist

  • das Abbauen und Ausscheiden von Schlacken und Säuren. Der Körper produziert im Rahmen der Stoffwechselprozesse Säuren. Durch eine säurelastige Ernährung, wie sie heute üblich ist, kommt es zu einer Übersäuerung im Organismus, die Basis für akute und chronische Erkrankungen sein kann.

Eine solche Ernährungsumstellung kann mit einer Gewichtsreduktion einhergehen und wird dauerhaft auch dazu führen, das angestrebte Gewicht halten zu können. Bereits nach der ersten Woche lassen die gefürchteten Heißhungerattacken auf Süßigkeiten oftmals nach, Sie fühlen sich fitter und vitaler und finden auch noch Geschmack an den vorwiegend aus Obst, Gemüse, Salat und Kartoffeln zubereiteten Speisen.

Originalton einer Patientin: „Es ist so toll, abzunehmen und keinen Hunger zu haben, weil ich mich satt essen kann!“

Viele Erkrankungen können durch die richtige Ernährung positiv beeinflusst werden:

Den Stoffwechsel entlasten, entsäuern und entgiften heißt der Regulation im Körper Platz zu schaffen. Gesundheit und Vitalität durch bioverfügbare Ernährung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Eine Regulation des Säure-Basen-Haushalts kennt die evidenzbasierte Medizin, landläufig auch Schulmedizin genannt, in dieser Form nicht. Hier wird nur bei sehr schwerwiegenden Entgleisungen therapiert, weil man ansonsten vollkommen der Funktion der Puffersysteme im Blut und der Peripherie vertraut. Die etablierte Naturheilkunde sieht das aber anders und reagiert auch auf geringe Schwankungen, die oftmals nicht sehr einfach zu diagnostizieren sind.
Nur der Vollständigkeit halber: Eine Entgiftung im naturheilkundlichen Sinn führt die evidenzbasierte Medizin nicht in ihrer Terminologie, es ist dort die Ausscheidung von Stoffwechselzwischen- und -endprodukten. Als Naturheilkundlerin bleibe ich aber gerne bei dem dort etablierten Begriff.

Ein verändertes Ernährungsverhalten ist vielfach die Basis für den ersten Schritt zur Heilung.